Keine Frage, ein paar freie Tage in den eigenen vier Wänden können sich für dich und deinen Vierbeiner bereits als richtig erweisen. Doch wenn sich ein Tapetenwechsel anbietet, ist eine Fahrt in die Ferien ja vielleicht auch keine schlechte Idee. Eine für euch beide geeignete Unterkunft zu finden, gehört dabei genauso selbstverständlich dazu wie das Einpacken des benötigten Zubehörs. Und auch das vor Ort benötigte Hundefutter will eingepackt, dorthin bestellt oder entsprechend lokal gekauft werden. Das ist umso wichtiger, als so manch ein Hund aufgrund der Reiseaufregung zu Magen-Darm-Problemen neigt. Ausgerechnet dann ein neues Futter für deinen Liebling auszuprobieren, erweist sich somit als kontraproduktiv. Aber mit einem cleveren Vorgehen startest du mit ihm ganz entspannt in die freie Zeit.
Vertrauen ist gut, Gewohnheit manchmal fast noch besser
Wahrscheinlich hast du bereits einen guten Überblick darüber, welches Futter dein Hund am besten verträgt und ob er zu Futtermittelunverträglichkeiten neigt. Falls nicht, und sich dennoch ein Urlaub im Kalender ankündigt, ist in einigen Wochen vor der Fahrt der beste Zeitpunkt, festzustellen, ob beispielsweise das Futter von WOOOF infrage kommen könnte.
Dieses Vorgehen ist auch insofern schlau, als es dir genug Spielraum gibt, die passende Futtermenge zu bestimmen und hochzurechnen, wie viel Futter für die Reise benötigt wird. Sicherlich lohnt es sich, etwas mehr mitzunehmen, weil dadurch eine potenzielle, kleine Reiseverlängerung möglich wird. Oder weil du im Zweifelsfall ein zusätzliches Zeitfenster für die Nachbeschaffung hast. Darüber hinaus ist es sinnvoll, wenn du deinem Hund vor der Fahrt nur wenig oder gar nichts zu fressen gibst – Stichwort Reiseübelkeit. Trinkwasser dagegen darf bei Bedarf nicht fehlen. Wird es ihm trotzdem unterwegs schlecht, kann etwas Schonkost am Urlaubsort zur Beruhigung des Verdauungstraktes sorgen. Und auch das Mitnehmen der altbekannten Näpfe, Kuschelplätze und Spielzeuge ermöglicht es deinem Vierbeiner, sich zeitnah besser einzuleben.
Trockenfutter, Nassfutter, BARF: Wie urlaubsfreundlich sind die verschiedenen Sorten?
Trockenfutter lässt sich – gerade in Form von kleineren Futtersäcken – vergleichsweise leicht mit in den Urlaub nehmen. Hierbei ist es relevant, dass es konsequent kühl und trocken untergebracht wird. Gelangt hingegen häufiger Luftfeuchtigkeit an das Futter, kann es weich werden oder sogar schimmeln. Um dies zu verhindern, kannst Du auf Futtertonnen zurückgreifen. Sie bieten genug Platz, um Futterrationen für mehrere Tage vorzubereiten, sodass du nicht jedes Mal an den großen Futtersack (groß im Sinne von mehr als vier Kilogramm Inhalt) zu gehen brauchst.
Feuchtfutter präsentiert sich – solange es sich in einer nicht-angebrochenen Dose befindet – ebenfalls als sehr unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Ähnlich wie beim Trockenfutter gilt es, für eine ausreichende Kühlung zu sorgen. Das bedeutet, dass die Dosen selbst verschlossen nicht wärmer als 30 °C werden dürfen. Was bei einer Fahrt im Sommer ohne oder nur mit eingeschränkter Klimaanlage einen Aufenthalt in der Kühlbox notwendig macht. Und auch in der Urlaubsdestination bietet es sich an, die Dosen kühl zu lagern. Brichst du eine an, lässt du die für eine Hunde-Mahlzeit entnommene Menge am besten Zimmertemperatur annehmen, verschließt die Dose wieder und stellst sie zurück in den Kühlschrank.
BARFen am Urlaubsort ist dagegen deutlich aufwendiger: Immerhin muss nicht nur genug Fleisch mitgenommen, sondern auch dauerhaft erfolgreich gekühlt werden. Ein nicht unaufwändiges Unterfangen, wenn du mit deinem Hund beispielsweise auf einem Campingplatz übernachtest. Des Weiteren ist es unter Umständen keine gute Idee, mit rohem Fleisch und dem damit verbundenen Salmonellenrisiko, ins Ausland fahren zu wollen. Allerdings können Frischfutter oder gefriergetrocknetes Fleisch interessante Alternativen darstellen. Bleibt aber noch eine Frage offen …
Wo besorgst du das für den Urlaub benötigte Futter am besten?
Hierbei stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung. Du kannst es von Zuhause mitnehmen, direkt am Urlaubsort selbst einkaufen oder dorthin liefern lassen. Welches Vorgehen am besten zu dir und deinem Vierbeiner passt, hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab, die sich eventuell sogar von Reise zu Reise verändern. Prüfe daher idealerweise vor jeder Fahrt, wie es im Einzelfall aussieht. An dieser Stelle diesbezüglich einige Denkanstöße:
- Fährst du selbst (mit dem Auto oder einem Wohnwagen oder ähnlichem) und stehen dir folglich größere Platzkapazitäten als bei einer Flugreise zur Verfügung?
- Wie lange dauert die Anfahrt und kannst du die Kühlung der von dir bevorzugten Hundefutter-Sorte permanent gewährleisten?
- Liegt dein Reiseziel in Deutschland oder im Ausland?
- Und wie sieht es am konkreten Urlaubsort beziehungsweise in der näheren Umgebung mit den erhältlichen Futtersorten aus? (Diese Frage ist speziell bei Futtermittelunverträglichkeiten von Bedeutung.)
Ja, da ist einiges zu bedenken, zumal jedes Hunde-Mensch-Team einzigartig ist. Dementsprechend individuell fällt auch die Lösung bezüglich des geeignetsten Futters für die Reisen und dessen Transport aus. Und bestimmt wirst du sie finden – solange du dir rechtzeitig Gedanken darüber machst.