Die 5 häufigsten Krankheiten beim Labrador Retriever

Beim Labrador Retriever handelt es sich um eine beliebte Rasse, die als sympathisch und gutmütig gilt. Er eignet sich daher vor allem für Familien mit Kindern.

Schaffen Sie sich einen solchen Vierbeiner an, gibt es aber bestimmte Symptome, auf die Sie achten müssen. Denn auch diese Hunderasse neigt zu typischen Krankheiten. Die meisten Leiden sind übrigens gut behandelbar – unheilbare Erkrankungen treten hingegen nur selten auf.

Gelenkbeschwerden können schon jungen Jahren auftreten

Genauso wie andere größere Rassen neigt der Labrador Retriever zu Gelenkbeschwerden. Das gilt vor allem dann, wenn bereits ein Elternteil an dieser Erkrankung litt. Seriöse Züchter achten immer darauf, dass sich ausschließlich gesunde Tiere paaren – allerdings kommt es trotzdem vor, dass Welpen mit einer Ellenbogen- oder Hüftdysplasie auf die Welt kommen. Es handelt sich bei Erkrankung um Gelenke, die falsch gewachsen sind und dem Tier bei übermäßiger Bewegung somit Schmerzen bereiten.

Labradore brauchen generell viel Auslauf, weshalb gesunde Gelenke für die Vierbeiner wichtig sind. Den Ausbruch des Leidens können Sie durch die richtige Ernährung im Welpenalter verhindern. Es gilt, die jungen Hunde bedarfsgerecht zu füttern, um ein zu schnelles Knochenwachstum zu verhindern. Ansonsten wird das Skelett instabil, was oft in Fehlstellungen resultiert.

Die Netzhaut im Blick behalten

Eine weitere Erkrankung, die einige Labradore betrifft, ist die Progressive Retinaatrophie. Es handelt sich bei ihr um eine Erbkrankheit, bei der die Netzhaut des Auges langsam abstirbt. Dadurch kommt es zur Erblindung des Hundes. Diese Augenkrankheit lässt sich nicht heilen – eines der ersten Symptome ist die Nachtblindheit.

Zum Ausbruch des Leidens kommt es in der Regel im frühen Jugendalter. Hegen Sie den Verdacht, dass Ihr Vierbeiner schlecht sieht, sollten Sie unbedingt beim Tierarzt vorbeischauen. Verhindern können Sie die Erkrankung lediglich durch die Auswahl eines gesunden Tiers – wenden Sie sich daher stets an einen seriösen Züchter.

Der Graue Star beim Labrador

Beim sogenannten „Primären Hereditären Katarakt“ handelt es sich um eine der häufigsten Krankheiten bei Rassehunden. Sie ist auch als Grauer Star bekannt. Das Leiden wird ebenfalls vererbt, wobei es schon in jungen Jahren ausbrechen kann. Zumeist sind beide Augen betroffen, wodurch es langfristig zur vollständigen Erblindung kommt.

Oft bricht die Erkrankung in den ersten Lebenswochen bis -monaten aus, wobei der Labrador in spätestens vier Jahren erblindet. Auch hier ist es nicht möglich, das Fortschreiten des Leidens zu verhindern. Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie also immer einen Blick auf die Elterntiere und deren Gesundheitszustand werfen.

Die Neuropathie als typische Krankheit bei Labradoren

Es handelt sich bei der Axonopathie um eine für Labradore typische Neuropathie. Dabei kommt es zu einer fortschreitenden Entzündung der Enden der Nervenfasern. Betroffen davon sind alle Nerven außerhalb des Rückenmarks und des Gehirns.

Durch die fortwährenden Infekte kommt es zu einer dauerhaften Schädigung des Nervensystems. Am Fortsatz der betroffenen Nervenzellen wird zudem keine weiße Substanz mehr gebildet. Oft fallen betroffene Tiere beim Laufen leicht um und leiden in den Beinen und Pfoten unter Schmerzen. Behandeln lässt sich die Axonopathie ausschließlich symptomatisch. Sie können die Lebensqualität Ihres Hundes durch Schmerzmittel verbessern.

Es tritt die Fibrinoide Leukodystrophie schon in jungen Jahren auf

Bei der Fibrinoiden Leukodystrophie handelt es sich um eine vergleichsweise seltene Erkrankung – trotzdem betrifft sie einige Labradore. Sie bricht zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat aus, wobei es zu einer stetigen Degeneration der Nervenzellen kommt. Bemerkbar macht sie sich zuerst durch Lähmungen an den Hinterbeinen. Die Tiere wirken zunehmend geschwächt.

Auch die Fibrinoide Leukodystrophie lässt sich nur symptomatisch behandeln – es ist die Ursache für das Leiden bisher nicht bekannt.

Fazit

Geht es um Hunderassen, gehören Labrador Retriever bei vielen Haltern zu den Favoriten. Sie sind gutmütig und gesellig. Vor allem junge Tiere sollten Sie vor deren Adoption genau unter die Lupe nehmen. Denn etliche Krankheiten werden über die Eltern vererbt. Entscheiden Sie sich daher ausschließlich für einen seriösen und bewährten Züchter.